Danke, Doris !
Danach blieb der Napf vor ihrer Nase stehen und sie hat so dolle gesabbert.... immer die Lefzen geleckt und geschluckt. Mensch, du hast doch Hunger, Mäuschen! (Hatte schon befürchtet, dass die vormittägliche Fütterung sie schon genug gesättigt hatte) Es wurde immer später, ich nahm mir mittlerweile noch ein paar Haferflocken, Mila sabberte und schluckte. Als ich dann meine Haferflocken aufgegessen hatte (ich hatte neben ihr gesessen und sie hatte sich die Lefzen geleckt und geschluckt), da geschah das Wunder, - Mila fraß mit gutem Appetit und !!! - sie war dafür sogar aufgestanden !!!
Den Abend verbrachten mein Mann und ich auf dem Boden neben Mila und was soll ich sagen ?
SIe legte sich beim Streicheln gaaaanz entspannt und locker auf die Seite und ließ sich der Gänze nach streicheln.
Mein Mann hat total den Narren an ihr gefressen (wie gesagt, alle meine Männer, aber er ist... na, ich erzähle mal)
Gestern morgen also, als ich ihm ganz begeistert erzählte "Mensch, Mila hebt schon den Kopf und schaut mich an, - sie liegt auch nicht mehr so strack und stramm", da lachte er sich halb scheckig und sagte "nee, was bist du süß. Über was du dich freust!Was du da als Fortschritte erkennst!" Worauf ich entgegnete, "Na, aber bei so nem ängstlichen Mäuschen, da ist auch die kleinste Veränderung, die sie nicht weiter von uns entfernt doch ein großer Schritt in die richtige Richtung" Er darauf
send : "Ja,ja..."
Kurze Zeit später hatte Mila begonnen, ihm beim Herumlaufen hinterher zu schauen, was ich ihm freudig kundtat.
Bald setzte er sich neben Mila und begann, sie zu streicheln. Lieb, langsam und für seine Verhältnisse (er ist eher der Typ, "ruppig-strubbelig Knuddler") wirklich ungewohnt sanft.
Danach kam er zu mir und wollte mir seine Beobachtungen schildern, begann aber schon beim Wortesuchen (er versucht immer alles kurz und prägnant auszudrücken, daher dauert bei ihm eine Äußerung normalerweise schonmal bis zu 30 Minuten... oder sie bleibt ganz aus... ich sagte ja, - sehr speziell, mein Mann, nä, Anja ?) vor sich hin zu kichern.
Bei mir angekommen kicherte er immer noch und sagte zu mir mit blitzenden AUgen: Hach, ich werde schon wie du ! Ich freue mich so, sie hat ganz locker gelegen, mir ihr Köpfchen zum Streicheln gelassen und hat es auch angehoben. Du hast Recht, - man freut sich über Kleinigkeiten. AUch kleine Schritte sind Fortschritte ! - Mensch, worüber ich mich freuen kann!" Saß neben mir und kicherte noch eine Weile in sich hinein.
Meine Jungs haben sich ganz begierig über Beschwichtigungssignale informieren lassen, gähnen hier ausgiebigst sogar zur Mittagszeit und nähern sich der Kleinen nicht ohne vorher zu fragen und das richtig toll erst mal seitlich und dass sie erstmal etwas seitlich neben ihr sitzen, ohne ihr sofort die Hand ins Gesicht zu drücken. Mittlerweile braucht die Hand gar nicht mehr lange neben ihr liegen, da schnüffelt sie ganz schnell daran.
Jakob findet sich in ihrer Ängstlichkeit wieder und hat sofort ein ganz festes Band der Verbundenheit zu ihr entwickelt.
Jonas ist gerade total glücklich, den Mila hat nach dem Schnüffeln an seiner Hand ihre Schnauze auf seine Finger gelegt. Jupp, er ist gerade dabei, sie zu streicheln.
Pelle ist zwar traurig, dass Mila noch nichts macht, aber er ist so toll und lieb, sucht immer wieder ihre Nähe, legt sich einfach vor den Korb oder läuft ein paar Mal rein und raus, wenn er in den Garten geht, um sie mit zu nehmen (er hat ihr gestern auch sehr dabei geholfen, locker genug zum Pieseln zu werden, - ohne ihn hätte es glaube ich, gar nicht geklappt, dafür hatte sie zu viel Angst), - gestern abend zeigte sie auch kurz Anstalten, ihm zu folgen, aber dann hat sie sich wohl über sich selbst erschreckt.
ALs ich gestern aufgestanden war, um ins Bett zu gehen, legte Mila sich erstmal mit dem Popo (am Bauch trug sie das Mäntelchen) vom Laminat auf unser Teppichlein. Da musste ich lachen, weil sie ja stundenlang neben mir auf dem Laminat gelegen hatte. Ja, so war dann auch ihr Popo wieder warm, so auf dem Teppich. Zum Schlafen hatte sie sich dann unter unseren Esstisch (aufs Teppichlein) zurückgezogen und beäugte unsere Schlafvorbereitungen.
Pelle ging in der Nacht immer mal wieder schauen, wo sie denn blieb, - weil, - man schläft doch im Schlafzimmer!
ABer auch Mila hat es sich nächtens bequem(er) gemacht, - sie ist in eines der "viiiiiiielen Körbchen" (wir haben derer drei herumstehen plus 2 Schlafplätze neben unseren Betten) gestiegen und hat darin geschlafen. Heute morgen schaute sie mich erst verschüchtert an, aber ich hab so viel Lob gezwitschert auf meinem Weg aus dem Schlafzimmer, dass sie jetzt vermutlich weiß, dass das schön ist, dass sie dieses Körbchen nutzt.
Ich hoffe, wir sind auf einem guten Weg.